22. Februar 2013

PINKTHOUGHTS [4]




Warum es okay ist, etwas nicht perfekt zu können


Ich liebe Snowboarden, wirklich. Da gibt's allerdings ein Problem: ich liebe es nur solange bis ein anderer Snowboarder an mir vorbei rauscht. 
Denn dann werd ich wieder in meine schmerzhafte Realität gerissen, dass ich leider erst seit 3 Jahren boarde und das eher schlecht als recht.
Prinzipiell ganz egal, was ich wo, mit wem tue ich vergleiche mich die ganze Zeit mit anderen Leuten und meist werd ich da ziemlich deprimiert. Das ist auch der Grund, dass ich schon öfter heulend am Pistenrand gesessen bin weil ich einfach keine Lust mehr hatte und mir ständig eingeredet habe, dass ich sowieso nicht boarden kann. Sowieso red ich mir ständig ein, dass ich nichts kann. Was natürlich alle anderen um mich herum total nervt. Würde mich auch…
Ich Jammer einfach immer und es ist verdammt schwer mir was recht zu machen. Meine eigenen Ziele stecke ich mir so hoch, dass ich dann meist wieder enttäuscht bin, wenn mal wieder was nicht so geworden ist wie ichs mir vorgestellt hab. Außerdem bin ich sehr ungeduldig und manche Sachen brauchen einfach Zeit, zum Beispiel Snowboarden lernen dauert einfach so seine Zeit. Aber das will ja mein Hirn nicht kapieren und da ist es natürlich tausendmal sinnvoller sich selbst die ganze Zeit fertig zu machen, weil man eh nix kann, anstatt einfach mal anzufangen und was zu lernen.

Diese Wochenende nehm ich mir ganz fest vor, Spaß beim Boarden zu haben und die freie Zeit mit meinem Freund zu genießen. Denn man muss nicht alles perfekt können und vorallem wird man sowieso nie alles perfekt können. Weil unsere Welt nicht perfekt ist, wir alle Menschen sind und Fehler machen. Und das einzige was wir mit unserem Perfektionismus erreichen Frustration und Enttäuschung sind. Besser ist es, wenn wir uns anstrengen, ein gutes Maß an Ehrgeiz hineinstecken und nicht alles zu ernst nehmen, sonder Spaß haben und anfangen mal mit dem was wir sind, wer wir sind, wo wir sind und mit wem wir sind zufrieden zu sein.


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